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Ein weiterer Politik Thread

Welche Partei würdest du am Sonntag wählen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 11 40,7%
  • SPD

    Stimmen: 5 18,5%
  • FDP

    Stimmen: 2 7,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 4 14,8%
  • Die Grünen

    Stimmen: 8 29,6%
  • AfD

    Stimmen: 1 3,7%
  • Die Partei

    Stimmen: 5 18,5%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 0 0,0%
  • Tierschutzpartei

    Stimmen: 3 11,1%
  • Sonstiges

    Stimmen: 2 7,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    27
  • Umfrage geschlossen .

Lord_Weibull

Lord von Cytooxien
Premium
Bayern ist politiktechnisch sonderbar
xD War es ja schon immer
die einzige Kuh die nicht muht sondern Maut
der war so flach...
da er mir recht wirtschaftlich orientiert scheint
Er war Wirtschaftsminister. Ich denke ein gewisses Interesse ist da Voraussetzung. Möglicherweise wurde er auch während dieser Zeit von sehr vielen Interessenverbänden und Lobbyisten angesprochen, die ihn mitverdienen lassen wollten :D
Ansonsten täte ich mir beim Aufzählen von SPDlern jetzt schon schwer,
Beliebtester SPD Politiker ist, soweit ich weiß, immer noch Steinmeier. Aber den hat Merkel ja sauber ausgeschaltet, indem sie ihn zum Bundespräsidenten "ernannte". So stand er nicht als möglicher Kanzlerkandidat im Gespräch.
Das von ich glaube Niklas angesprochene "Ich-such-mir-nen-Partner"-Verhalten
Hat Sebi zuerst angesprochen, Props gehen an ihn

Verbindung zur ehemaligen SED
Ich realisiere gerade, was für eine starke Verbindung wir zur alten 67er Bewegung haben, im Jahr des 50jährigen Jubiläums :D
Wir haben eine große Koalition, mit der die Bevölkerung unzufrieden ist.
Viele Politiker haben eine Verbindung zu einer extremistischen Vergangenheit, ca 20 bzw 30 Jahre nach Ende der Diktatur. (Kiesinger als Bundeskanzler, der halt einfach ab 1933 NSDAP Mitglied war :D )
Viele soziale Probleme und eine Unruhe innerhalb der Bevölkerung, unterstützt von massig Protesten.

Schon lustig, wie sich die Geschichte manchmal wiederholt.
 

Jaroszlav

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Im zweiten Teil meines Schreibens würde ich gerne die aktuell nicht im Bundestag vertretenen Parteien kurz beleuchten.

Die FDP scheint mir nach ihrem tiefen Fall und ihrer "Umstrukturierung" nicht mehr wirklich ernstnehmbar. Eine Pseudo-Jugendlichkeit bringt keine neuen Wählerstimmen, da gerade diese Masche bei jungen Wählern nicht zieht. Außerdem liegt zwischen Jungedlichkeit und einer eher wirtschaftlich orientierten Partei eine gewisse Diskrepanz.

Die AfD, angefangen als echt interessante Partei für viele v.a. junge Wähler, hat sich unübersehbar zur "besseren" NPD entwickelt. Insgesamt halte ich von der nahezu rassistischen Politik gar nichts, auch wenn ganz klar festzuhalten ist, dass man sich über die Flüchtlingspolitik viel mehr Gedanken machen muss, und auch über eine gewisse Bregrenzung der Einwanderer, sodass unser Land überhaupt noch mit der Masse an zu integrierenden Menschen umzugehen ist. Insgesamt ist die Partei aber zu populistisch und rechts, und sollte meiner Meinung nach gar nicht erst in Frage kommen.

Ein absolut beliebtes Thema sprechen auch die PIRATEN an. Das bedingunslose Grundeinkommen wollen sie bei einer Wahl in den Bundestag durchbringen. Ich halte es jedoch nicht für sinnvoll, weswegen mir die Partei eher nicht gefällt. Außerdem ist sie nicht mehr wirklich ernstzunehmen. Aus ihrer aufstrebenden Rolle als irgendwo unterhaltsame Partei mit neuen modernen Standpunkten, mit denen sie ja in Landtagswahlen durchaus erflogreich war, konnte sie keinen Profit für kommende Wahlen ziehen.

Die NPD muss nicht lange bekaut werden. Sie ist der schlechte Vorgänger der AfD, und schafft es nicht mal, sich irgendwie bemerkbar zu machen. Während die AfD mit sehr ähnlichen Standpunkten und dazu modernen Themen beschäftigt, schlafen die NPDler auf ihrem braunen Kram der 30er und 40er Jahre, und bringen hierzu noch etwas mehr Konservativität. Die AfD hat sie schlicht und ergreifend als rechte Partei überrollt, mit nahezu gleichen Argumenten. Schlicht und ergreifend, weil sie neu ist. Die NPD hat also selbst den Kampf um Stimmen im eigenen Wählerbereich verloren.

Auf die FREIEN WÄHLER schiele ich schon immer etwas interessiert. In Bayern in Landtags- und Kommunalwahlen recht erfolgreich besitzen sie meiner Meinung nach einige interessante Standpunkte, auch wenn sie insgesamt etwas konservativ sind. Jedoch finde ich, dass auch das z.T. notwendig in Politik ist. Außerdem ist sie relativ modern und offen orientiert, und ist für junge Wähler attraktiver als man denkt. Außerdem sehr interessant finde ich ihre regionalen Interessen, dass also auch die lokale Wirtschaft gefördert werden soll. Sie ist dadurch meiner Meinung nach v.a. für Landbürger interessant, die seit Jahren mit zurückgehender wirtschaftlicher Stabilität zu kämpfen haben. Außerdem gut ist ihr Standpunkt für Volksentscheide.

Fortsetzung folgt.
 

Der_Juli

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zurückliegendes Alkoholproblem zu nehmen finde ich falsch
Trotzdem war es von Anfang an ein Grund warum ich ihm kritisch Gegenüber stand.

CDU/CSU, AfD fällt grundsätzlich weg, da mir die Parteien grundlegend zu rechts
Naja ob die CDU jetzt rechts ist :p

Hätte auch nicht gedacht, dass die FDP überhaupt eine Stimme holt. Und jetzt liegt sie gleichauf mit der SPD :D Super interessant :D
Krass oder? Obwohl die FDP ja eigentlich eine Spaßpartei ist
 

Lord_Weibull

Lord von Cytooxien
Premium
Die FDP scheint mir nach ihrem tiefen Fall und ihrer "Umstrukturierung" nicht mehr wirklich ernstnehmbar. Eine Pseudo-Jugendlichkeit bringt keine neuen Wählerstimmen, da gerade diese Masche bei jungen Wählern nicht zieht. Außerdem liegt zwischen Jungedlichkeit und einer eher wirtschaftlich orientierten Partei eine gewisse Diskrepanz.
Gerade weil der Selbsterklärte Retter der FDP ein Mann ist, der die FDP halt 1 zu 1 repräsentiert. Und das kommt bei der Bevölkerung auch nicht so gut an. (Zitat: "Mit 19 hatte ich dann meinen ersten Porsche." C.Lindner...)
Die AfD, angefangen als echt interessante Partei für viele v.a. junge Wähler
Damals, als es noch Lucke die Partei mit gegründet wurde und man nach dem Sturz durch Petry dachte, dass diese Partei nicht noch weiter nach rechts rücken konnte. Naja. So wie der Content auf Youtube kaputt geht, kann diese Partei auch immer weiter nach rechts rücken.
auch wenn sie insgesamt etwas konservativ sind
Aber beschreibt das nicht, die grundlegende Situation in Bayern? Damit verfolgen die Freien Wähler ja schon die Interessen oder nicht.
Außerdem gut ist ihr Standpunkt für Volksentscheide.
Vom Grundgesetz her nicht durchführbar, außerdem gibts dann wieder AfD Politiker, die die Rechtmäßigkeit der Wahl anzweifeln... Mimimi

Btw: Ich hielt es nicht mal für nötig die NPD zu erwähnen. Eine Partei, die den Holocaust leugnet und/oder verharmlost, ist für mich einfach nur lächerlich. Sind ja jetzt zum Glück aus fast allen Parlamenten raus (mit Ausnahme des Europa Parlaments)
 

smartnsn

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Um ehrlich zu sein, habe ich so Null damit gerechnet, dass hier bei so vielen doch eher jungen Menschen, die Union stärkste Kraft wird :D Die SPD hat ihren Posten als Partei für junge Menschen echt verloren :D

Hätte auch nicht gedacht, dass die FDP überhaupt eine Stimme holt. Und jetzt liegt sie gleichauf mit der SPD :D Super interessant :D
Ist bei den Landtagswahlen in SH dieses Jahr tätsächlich ähnlich gewesen.
Die FDP hat viele junge Leute angesprochen, auch wegen deren Politik in der Digitalen Welt. Sie hatten diese für viele unsymphatische, aber für viele auch ansprechende Art.
Die CDU ist bei uns in ländlicheren Gebieten ja auch eher beliebt, was man auch an den Übersichtskarten gesehen hat. Dort wurde in Flensburg/Kiel/Lübeck hauptsächlich sozial gewählt, im Umland jedoch eher Konservativ.
Die Grünen waren aber auch ziemlich beliebt bei den jungen Leuten, wobei der Herr Habeck bei uns ja generell ein beliebter Politiker war.

Man muss da tatsächlich sagen, dass alle Parteien die sich recht offen für die Legalisierung von Cannabis eingesetzt haben (außer die Linke), recht gut abgeschnitten haben.

Hätte man bei uns die über 50-Jährigen aus der Wahl ausgeschlossen wäre es zu einem komplett anderem Ergebnis gekommen. Die CDU hätte lange nicht so viele Stimmen bekommen wie andere Parteien.

Naja ob die CDU jetzt rechts ist :p
Darum war ja eigentlich (was in deinem Zitat von mir nicht steht) geschrieben: zu rechts/konservativ ;)
 

Lord_Weibull

Lord von Cytooxien
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Ich will mal lieber nicht über MV reden xDDD
landtagswahl-mecklenburg-vorpommern-ergebnisse-102.jpg


Ich würde gern parallel irgendwie eine zweite Umfrage starten, welcher Kanzler besser wäre.

Die CDU ist für mich eine Partei, die ich aufgrund der Ausrichtung nie wählen würde, aber Merkel ist eine relativ gute Kanzlerin.
Die SPD sagt mir von Zielen und Ausrichtung mehr zu als die CDU, doch Schulz ist für mich kein Kanzler :D

Und btw regt es mich mal wieder enorm auf, dass auf den ganzen Wahlplakaten wieder nur belangloser Mist steht (auch in den Spots).
"Für mehr Gerechtigkeit"
"Für einen Mann, der die Ziele durchsetzt" Ja aber was für Ziele?

Die Linke drucken wenigstens Inhalte auf Plakate, das ehrt sie
 

13Das4hat87

Premium
Hallo an alle Politik Interessierten :D

Da ja bald die große Bundestagswahl ansteht, wollte ich Fragen, was ihr von den beiden Kandidaten haltet, die vermutlich Bundeskanzler werden könnten. Haut auch raus was ihr von den anderen Parteien denkt.

Heute abend ist ja im Übrigen noch das TV Duell im Fernsehen. Wer Lust hat das zu schauen (also wirklich Interesse daran) kann heute abend in den TS Channel kommen. Hoffe der wird nicht so voll xD

Nun meine Meinung. Ich bin mir echt unsicher wen ich wählen soll. Zwar bot die SPD mir immer die Inhalte, die ich am stärksten fand, doch sehe ich in Martin Schulz einfach keinen Kanzler. Darüberhinaus hat mich die SPD in den vergangenen 4 Jahren nur enttäuscht, da sie vom Posten der Opposition zu einem Bund aus Kopfnickern Wurden, die alles unterstützten was Merkel tat und wollte...

Merkel möchte ich allerdings auch nicht meine Stimme geben. Ihr wurde in den letzten Jahren viel Unrecht getan. Ich denke außenpolitisch ist sie eine wirklich starke Kanzlerin mit viel Erfahrung. Wir brauchen sie, denn nur sie könnte es schaffen mit einem Trump umzugehen...
Dennoch ist mir ihre Partei so rückschrittlich, dass man denken könnte, die meisten der Mitglieder sind in der Weimarer Republik geboren. Wie viele gegen die Homo Ehe stimmten war ein Witz...

Ich bin mal gespannt auf eure Antworten und Ansichten.

MfG
Lord
Edit: 100% Gerry ist eZ? Wir können die 5% Hürde schaffen Leute :D


Wo ich dir voll und ganz recht gebe ist, dass Merkel eine sehr gute Aussenpolitikerin ist. Sie hat bisher eigentlich alles gut hingekommen. Was die Innenpolitik angeht könnte man sich drüber streiten. Sie macht vieles gut aber auch einiges meiner Meinung nach was verbesserbar ist. Ihr Konzept finde ich auch gut, aber ich glaube das Ihre Flüchtlingspolitik auf Dauer nicht funktioniert. Gut finde ich auch das sie sich dafür einsetzt das Deutschland nicht veraltet.In diesem Punkt hatte sie ja auch schon Teilweise Erfolg. Ich bin mir aber auch unschlüssig für wen ich mich entschieden sollte. Mfg. 13Das4hat87 b.Z Mattes
 

smartnsn

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Lord_Weibull

Lord von Cytooxien
Premium
ich glaube das Ihre Flüchtlingspolitik auf Dauer nicht funktioniert
War halt einfach gar nicht durchdacht und führte zur Spaltung der Eurozone, da nahezu alle Staaten kaum bis keine Flüchtlinge aufnehmen wollten. Ein "Kommt alle her, die die ihr Schutz suchet" hat das ganze nicht verbessert.
Naja, jetzt kann man es nicht mehr ändern. Man hätte vielleicht vorher mal schauen müssen, ob das ganze organisatorisch machbar ist. So hat man halt nur die populistischen Parteien gestützt, deren Hauptthema vorher nur die Abschaffung der EU war... oh Mann
 

Necki

Die SPD hat ihren Posten als Partei für junge Menschen echt verloren :D

Nicht für alle !
Auch, wenn das ziemlich sinnlos wirkt könnte ich mich zwischen Union und SPD nicht großartig entscheiden. Insgesamt finde ich die Inhalte der SPD ansprechend, allerdings haben sie mich in den letzten Jahren etwas enttäuscht.
Bei der Union schrecken mich manche Meinungen grundlegend ab, z.B. beim Thema "Ehe für Alle"
Für die SPD spricht also eher deren Wahlprogramm und für die Union Merkel...
Finde es super schwer und zugleich so wichtig, dass es mich super aufregt ein Jahr zu jung zu sein : unamused:
Dadurch, dass mir die Argumentationsweise von Schulz etwas suspekt ist und auch dessen Auftreten denke ich allerdings, dass ich bei so einer Wahl tatsächlich die Union vertreten würde.

Hilft mir auch nicht wirklich weiter:
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

3SSV7

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Screenshot_1.jpg
Joa kommt bei mir ganz gut hin.
Bei der AfD warte ich immer noch, dass sie sich als Spaßpartei outet, ich mein, eine Partei, die gegen die Homo Ehe ist und als Spitzenkandidaten eine Lesbin hat. Außerdem würde ich die AfD nicht wählen, da eine Partei, die meint, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, im Gegensatz zum Islam, für mich einfach nicht zu Deutschland gehört.

Die NPD ist genauso beschissen, verliert aber eh die Stimmen durch die AfD

Die PARTEI ist halt ganz lustig, aber als Regierung gänzlich ungeeignet. Bei der Rede von Merkel in Bremen die ganze Zeit "AUSZIEHN! AUSZIEHN!" rufen, ist für mich nicht wirklich Politisch.

Die FDP ist mir zu neutral

Die Linke ist mir ein wenig zu links.

CDU würde ich nicht wählen weil halt die CSU dran hängt. Abgesehen stört mich auch an Merkel ihre Inhaltslosigkeit.

Die Grünen hatten ihren Boom mit dem Umweltschutz, aber inzwischen sind sie ausgelutscht, weil das Thema ja jetzt auch von den anderen Parteien übernommen wurde. Abgesehen ist das erste, was mir bei den Grünen einfällt, die Legalisierung von Weed, und da ich generell gegen alle Arten von Drogen bin, sagt mir das nicht zu.

Die SPD gefällt mir vom Inhalt am besten und auch Martin Schulz finde ich nicht so schlecht, wie alle immer sagen. Im Gegensatz zu Merkel, weiß er wenigstens klar, was er möchte. Vorallem gefällt mir seine Europa-Politik. Seine Vergangenheit ist mir, ehrlich gesagt, egal, da sich jeder Mensch ändern kann.

Von den Bremer Abgeordneten gefällt mir Sarah Ryglewski (SPD) am besten.
 

Necki

Im Gegensatz zu Merkel, weiß er wenigstens klar, was er möchte

Mich stört ein bisschen an Schulz, dass er mehr sagt was ihn stört anstatt einfach mal von sich aus zu reden. Sätze wie "Merkel ist abgehoben" gehören für mich eher in ein Netzwerkteam mit Menschen wie @jkdd anstatt in die Politik. Für mich sieht es immer so aus als würde er oft einfach die Meinung von der Union schlecht machen und sagen "Das muss besser werden" aber wie er es genau machen will ist mir noch nicht so klar geworden.

Ja es stimmt schon, Merkel hat auch nicht alles gut gemacht, aber schaut man mal insgesamt auf ihre Zeit ist Vieles auch gut gelaufen.
Schulz hat da jetzt noch nicht soooo viel zu zeigen :)
 

3SSV7

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Schulz hat da jetzt noch nicht soooo viel zu zeigen
Klar sind 12 Jahre Bundeskanzlerin mehr als 4 Jahre Präsident des Europäischen Parlaments allerdings würde ich jetzt auch nicht sagen, dass er fast nichts erreicht hat. Vorallem im Kampf gegen den Rassismus in Europa hat er viel getan, wobei dies mit seinem eher Nachfolger Antonio Tajani ein wenig in den Hintergrund geraten wird.
 

DocNo

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Darüberhinaus hat mich die SPD in den vergangenen 4 Jahren nur enttäuscht,
naja der Mindestlohn war garantiert kein Produkt der CDU.
Ich finde grundsätzlich wird die SPD schon ein wenig unterschäzt. Vieles, was sie mitunter erreicht hat, was auch mitunter von FDP, CDU und sogar AfD scharf kritisiert wurde (darunter: Der Mindestlohn würde die deutsche Wirtschaft kaputt machen), wird ihr nicht richtig angrechnet. Es gab einige reformen im Arbeitsrecht (längst nicht alle von der SPD geforderten wurden umgesetzt, durch den Koalitionsparter blockiert) und dennoch gibt sich die Partei in diese Hinsicht kämpferich.
Die Homoehe war z.B. auch mitunter durch diese Partei durch den Bundedstag gekommen, was auch von den Konservativen jahrelang blockiert wurde. Der Justizminister (Maas, SPD, katholisch erzogen) hatte sogar den Vorschlag gemacht wegen Homosexualität verurteile Personen zu entschädigen, was es so in der Justiz generell noch nie gegeben hat. Und sowas würde man zu egal welchem Gesetz von einem Juristen eher weniger zu hören bekommen.

Grundsätzlich wirkt die Patei und ihr Konzept aber Orientierungslos. Ein Kanzlerkandidat, der am Anfang wirklich gute Chancen hat und dann doch gnadenlos unter geht ist mitlerweile schon ein Runninggag. Sie stellt sich der CDU hinten an und liefert auch keinen öffentlichkeitsaufmerksamen Gegenwind. Sei es bei einer geplanten Autobahnmaut, der Privatisierung der Staßen oder eben der Homoehe (die meines Erachtens schon viel früher hätte kommen können).
Vielleicht wäre die SPD in einer starken Opposition wirklich besser aufgehoben.naja.

Generell finde ich eine bunte Parteienlandschaft gut. Das sorgt für eine rege Diskussionskultur, von der ein Bundestag quasi lebt.
Das ist an sich gut, denn eine 80% Mehrheit, die mit einer winzigen Opposition sogar ohne weitere Probleme Grundgesetzänderungen beschließen könnte, könnte ihre Macht auch ausnutzen (mal abgesehen vom Verfassungsgericht (in Karlsruhe (tolle Stadt :D))).
Von daher wäre eine Koalition mit weniger Stimmmen im Bundestag meiner Meinung nach sogar besser.

AfD und noch rechtere Parteien halte ich für 'unwählbar' da sie im Kontext der Geschichte unseres Landes aber mal so gar nichts kapiert haben. Viel mehr ist da auch nicht zu sagen. Durch diverse Aussagen der ranghoher Parteimitglieder, die nicht nur unter der Gürtellinie waren, sondern auch in der seriösen Politik nichts verloren haben, sind diese Parteien keine geeigneten Vertreter dieses Landes.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jaroszlav

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Ich kommentiere jetzt mal noch ein paar kleine Parteien, bevor ich mal zu den Kanzlerkandidaten übergehen werde:

Die Tierschutzpartei ist für mich ein absolutes NoGo, da sie schon mit ihrem Namen ihre Inhalte eigentlich stark eingrenzt. Außerdem ist sie für mich ein Haufen verkappter Veganer, der es in der Politik zu nichts bringen wird. Das was die Leute, die in solchen Parteien Mitglied sind, machen, ist nicht vegan sein und dadurch glücklich mit sich selbst sein, sondern vegan sein und alle anderen dafür hassen, dass sie nicht diese Einstellung haben. Man könnte es fast als neuen Religionshass sehen.

Die ÖDP wirkt für mich wie die zweiten Grünen, nur mit weniger Erfolg. Insgesamt haben sie ganz interessante Ansätze, aber auch gerade wieder im Bereich "Ökologie" viele Dinge, die kaum jemand so umsetzen möchte.

Die PARTEI ist interessant, und schafft es im Gegensatz zur FDP junge Wähler anzuziehen. Allerdings ist wirklich fraglich, ob eine satirische Partei wirklich regierungsfähig wäre. Andererseits würde eine Partei, welche komplett gegen die Konventionen der Politik handelt interessante Neuerungen im politischen Wesen mit sich bringen. Als Mehrheitspartei eindeutig unvorstellbar, aber als kleiner Koalitionspartner dürften sie trotz der Minderheit ganz interessant werden.

Als abslotues Sbäschl noch die Bayernpartei. Verkappte Bajuwarennazis, du versuchen, einen eigenen bayerischen Staat aufzubauen. Kurz gesagt, das kann nicht funktionieren, weil ein großer Teil der Inhalte rein vom Denkvermögen aus dem Munde eines schnauzbärtigen Senners mit Haferlschuhen und 3 Maß intus kommt. Zwar ist Bayern ein wirtschaftlich und sozial starkes Land, jedoch ist allein das politische Gebilde und die politische Substanz für einen alleinstehenden Staat zu schwach.

Zu den Top-Kanzlerkandidaten:

Kurz vorab finde ich es erstmal fatal, dass in den Medien oft nur von Schulz und Merkel gesprochen wird. Dass es aber ja von jeder Partei eigentlich einen Kandidaten für das Kanzleramt gibt, scheinen sehr viele Leute tatsächlich nicht zu bemerken, oder gar nicht zu wissen.
Auch in der Diskussion hier wurden andere Kandidaten kaum bzw. gar nicht beachtet. Fraglich finde ich z.B. die "Präsentation" von 2 Sptizenkandidaten auf Seiten der Grünen. Hiermit zeigen sie meiner Meinung nach auf, dass man selbst gar nicht so genau weiß, wen man nehmen soll, weil man eigentlich keinen anständigen hat. Ein Zeichen von "Schwäche", für mich.

Angela Merkel finde ich als Kanzlerin sehr gut, v.a. außenpolitisch traut sie sich sehr viel, und ist oftmals erfolgreich. Allerdings fehlt ihr manchmal, v.a. in Sachen Türkei, die letzte Konsequenz.
Auch innenpolitisch wird dies deutlich. Mit der Flüchtlingskrise hatte sie eine der wohl schwersten Aufgaben für einen Kanzler seit langem. Und sie hat diese nur teilweise gut gemeistert. Im Umgang mit den anderen EU-Staaten hat sie erst schlecht, insgesamt aber ordentlich reagiert, indem sie z.B. die Flüchtlinge aus Ungarn aufgenommen hat. Jedoch hat sie hierbei vieles dem Zufall überlassen. Es wirkte beinahe wie ein "Schau'n wir mal, wie viele Freiwillige helfen!", denn staatliche Hilfe schien kaum vorhanden zu sein, als die große Flüchtlingswelle nach Deutschland "schwappte". Hier hätte Merkel schneller und effektiver handeln müssen. Außerdem ist sie nun im Nachhinein sehr zäh im Vorgehen mit Integration, Hilfeleistung für diese Integrationsprojekte und -"unterrichte", sowie in der Abschiebepolitik. Außerdem müsste sie anfangen, Regionen wie den Balkan zu unterstützen, sodass von dort keine Flüchtlinge mehr zu uns kommen, sondern nur noch aus "echten" Krisengebieten.
Außerdem hätte sie sich mehr damit beschäftigen sollen, wieso Länder wie die Visegrad-Staaten (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn) kaum Flüchtlinge aufnehmen wollen (sie können teilweise kaum, da viele Teile ihrer (Land-)Bevölkerung selbst noch in eher schlechten Zuständen lebt).

Schulz ist ein ausgezeichneter Europapolitiker, was ihn für die Außenpolitik ebenfalls recht stark machen dürfte. Jedoch hatte Merkel in gewisserweise eine Art Frauenbonus, davon gehe ich ganz ehrlich aus, denn viele der Staatschefs anderer Nationen haben mit Sicherheit sehr viel Respekt für diese Frau, die als erste so mächtig war, auch wenn Putin und Co. das niemals sagen würden.
Schulz dagegen wäre "wieder nur so einer", den Deutschland halt hat, weil sie ja einen Kanzler brauchen. Innenpolitisch ist ein "Seitenwechsel" von CDU/CSU auf SPD sicherlich kein Schaden, allerdings dürfte die Union dann auch nicht in der Regierungskoalition sitzen.
Als EU-Parlamentspräsident hat Schulz in meinen Augen durchwegs souverän gearbeitet und einen tollen Job für Deutschland und die EU gemacht, jedoch befürchte ich fast, es war ein Fehler, dieses Amt abzulegen und stattdessen Kanzler zu werden (wollen).
 

Lord_Weibull

Lord von Cytooxien
Premium
So habt ihr vorläufig entschieden: Die Cytooxien Wahllokale sind geschlossen :D
Ich resette jetzt die Abstimmung und jetzt geht es um euren liebsten Kanzler:
Wahl.png


Info: Um 20 Uhr erstelle ich dann unten den Channel "Kanzlerduell 20:15 auf ARD/ZDF usw." Passwort: Kanzlerduell
Ich denke, ich haue anfangs Talkpower rein, damit es während des Duells kein durcheinander gibt :D
 
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